Botschaft der Präsidentin aus dem Jahresbericht 2023 der Pro Senectute Kanton Solothurn
Die wandelnde Demografie und die zeitgemässe Auseinandersetzung mit dem Älterwerden prägen seit Jahren unsere Gesellschaft und die Politik. Aufblühende Forschungszweige zur Langlebigkeit - Longevity, reformierte Ansätze in der Alters- und Gesundheitsforschung sowie die Bewirtschaftung des fachlichen und ökonomischen Potentials im Rentenalter werden gefördert. Das Enigma der selbstbewussten Generation 60 plus lässt staunen: Menschen mit den unterschiedlichsten Vorstellungen zum Älterwerden beteiligen sich im Gemeinwesen, leisten Betreuungsarbeit, bilden sich bis ins hohe Alter fort und bleiben länger körperlich und geistig gesund.
Nichtsdestotrotz darf die Gefahr der Vulnerabilität im Alter, das Risiko einer Einbusse der Lebensqualität, eine Überforderung im Umgang mit Schicksalsschlägen und Veränderungen im Leben, die Gefahr von Ausgrenzung und Altersarmut nicht ignoriert werden.
Pro Senectute ist sich dieser höchst diversen und komplexen Aspekte des Älterwerdens bewusst und lädt Seniorinnen und Senioren ein, sich vertrauensvoll an uns zu wenden, damit wir zur Bewältigung der verschiedenen Lebenslagen mit unserem Fachwissen und einer passenden Palette an Dienstleistungen dienen können.
Selbstbestimmung ist im Alter ein zentrales Anliegen, das eng mit der Würde verbunden ist. Indem persönliche Entscheidungen und Verantwortung für das eigene Leben übernommen werden, machen es ältere Menschen auch ihrem Umfeld einfacher, sie zu unterstützen. Die altersgerechte Wohnsituation, die finanzielle Absicherung, die gesundheitsfördernden Elemente aber auch die schwierigeren Themen der persönlichen Vorsorge und Vorkehrungen für einen würdigen Abschied können in gesunden Tagen selbst bestimmt werden.
Pro Senectute anerkennt sämtliche Leistungen, die für das Alter erbracht werden. Ein herzliches Dankeschön an alle engagierten Persönlichkeiten für die unermüdliche, zuverlässige und fachlich hochstehende Arbeit!
Karin Kälin