An der mit 17 Traktanden dotierten Einwohnergemeindeversammlung vom 7. Dezember in Rodersdorf gab das Budget 2024 mit einem Aufwandvolumen von CHF 7.8 Mio. trotz grosser Investitionssumme für Schul- und Wasserleitungsbauten keinen Anlass zu Diskussionen. Hingegen wurde grossmehrheitlich Nichteintreten für die Erhöhung um 54% des Baurechtszinses der Wohngenossenschaft Rösmatt beschlossen. Gemäss partnerschaftlichem Vertrag soll alle 10 Jahre eine Evaluation des Zinses im Dialog zwischen Gemeinde und Genossenschaft erfolgen, sodass ein allfälliges Risiko fair verteilt werden kann. Der Souverän befand, dass bei der beantragten Anpassung durch den Gemeinderat der partnerschaftliche Aspekt der Ausarbeitung unter Beizug von Fachpersonen nicht eingehalten wurde.
Weiter konnten die Stimmberechtigten nicht vom Austritt aus dem Alters- und Pflegeheim Wollmatt überzeugt werden, denn es zeichnet sich bis Ende 2025 keine Alternative ab, in welches die Rückerstattung von CHF 300'000 zweckgebunden investiert werden könnte. Zudem wurde der Verbleib in der Wollmatt als Akt der Solidarität mit anderen Solothurner Stiftergemeinden aufgefasst, der zur Teilhabe zugunsten unserer älteren Personen im Stiftungsrat berechtigt.
Auch auf die Erstellung eines Reittierreglements wurde nicht eingetreten, da bereits ein Reiternetzwerk existiert, welches durch Reitende aus dem Dorf und aus dem umliegenden Elsass mit freiwilligen Abgaben alimentiert wird.
Karin Kälin
Siehe auch Folgebericht von Bea Asper "Austritt aufgehoben. Die Planung der Altersversorgung sorgt in den Gemeinden für hitzige Diskussionen" im Wochenblatt für das Schwarzbubenland und das Laufental vom 11. Januar 2024 - KW2_ Seite 9 https://issuu.com/az-anzeiger/docs/1-2_20240111_woz_wosanz?mode=embed&layout=white